Sanierung der

Evang. Luth. Pfarrkirche

Peter u. Paul in Ammerndorf

 

Auftraggeber: Freistaat Bayern

Erbrachte Leistungen LP 1-3 u. 5-9

 

Die am Ende der Regierungszeit der Markgrafen v. Ansbach errichtete bzw. umgebaute  Saalkirche kann auf eine bewegte Baugeschichte zurücksehen.  Im Baukörper steckt noch gotisches Mauerwerk wie die Mauervierung des Langhauses oder der Chorbogen an der Westseite des Turms. 

Der größte Teil des schadhaften gotischen Turms wurde  1730 abgebrochen und durch Karl Friedrich von Zocha bis zur Glockenstube in Sandsteinmauerwerk erneuert. 1761 -63 wurde unter Johann David Steingruber die achteckige Glockenstube mit seiner welschen Haube errichtet. Im Jahr 1787 wurde durch den markgräflich ansbachischen Landbau-inspektor Christian Carl Bruckner der Kirchensaal umgebaut und erneuert. Wie bei der Sanierung der Kirche festgestellt werden konnte, wurden die mittelalterlichen Außenmauern des Langhauses damals aufgestockt und mit einem neuen  Dachstuhl versehen.  Die Natursteinaußenwände des Kirchensaales wurden - um die Ausbrüche bzw. Zusetzungen der Fensteröffnungen zu kaschieren -  damals verputzt. 

Die Kunstgutausstattung wurde größtenteils ebenfalls um 1787 errichtet.  

 

Die Kirche wurde außen und innen saniert. Der stark geschädigte Dachstuhl wurde im Blattstoßverfahren nach historischem Bestand repariert.  Die Dachdeckung wurde mit naturroten Biberschwanzziegeln neu eingedeckt und die Fassaden erhielten einen neuen Anstrich nach Befund. Das salzbelastete Sockelmauerwerk wurde mittels Kompressen entsalzt.

 

 Das Kunstgut aus der Übergangszeit von späten Rokoko zum Klassizismus  wurde sorgfältig konserviert. 

 

Bei der Raumschale konnte die ursprüngliche Farbfassung nach Befund wiederhergestellt werden, so dass sich der Kirchensaal wie zur Markgrafenzeit um 1787 präsentiert.